Donnerstag, 8. Mai 2014

Henna Experimente

Da unser Blog ja nun Kunterbunt Vegan heißt, weite ich das Ganze mal auch auf Körperpflege, Kosmetik, usw. aus. 
Die Drogerieregale geizen kaum mit Haarfärbemittel deren Hersteller entweder mit Tierversuchen in Verbindung stehen, keine veganen Inhaltsstoffe haben oder sogar beides.
Eine natürliche und pflegende Alternative zum Haarefärben ist da Henna und Henna ist rot - Punkt! Es gibt natürlich die Möglichkeit sich seine Haare mit Zusatzmittelchen in eine andere Farbrichtung zu färben, zum Beispiel Indigo (dunkler, auch schwarzes Henna), Kamille (macht das ganze blonder bzw. heller) oder Walnussschalen (braun).
Wie genau man sich die Haare nun mit Henna färbt, findet sich allerdings jede Menge in den unendlichen Weiten des Internets, wie zum Beispiel hier oder in tausenden Foren. Was ich euch heute zeigen möchte ist eine Variante der Henna-Farb-Auffrischung mit einer selbstgemachten Henna-Spülung. Dabei färbt ihr die Haare nicht so stark wie normalerweise und pflegt sie gleichzeitig noch :D

Für 2 Personen bzw. 400 ml Spülung braucht man nicht viel:

- Henna (hier aus'm Müller)

- Haarspülung mit möglichst wenigen intensiven Ölen (hier: Alverde Glanzspülung mit Zitrone und Aprikose)

- Dosen um das Ganze nachher umzufüllen

- 3 Teebeutel Rotbuschtee (Karamel ist natürlich optional)

- Kaffeefilter, Sieb, Kochtopf

Wir waren zu Zweit und haben max. 2/3 der Hennapackung verwendet (zur Orientierung, färbe ich meine dicken, langen Haare komplett, brauche ich 2 Packungen). Das kann man aber auch weniger stark machen.

Und los geht's:

Rotbuschtee mit Hennapulver
Zuerst kocht man ca 0,5 Liter Wasser auf und macht daraus einen richtig starken Rotbuschtee. Am besten 3 Teebeutel schon während dem Aufkochen ins Wasser geben. Wenn das Wasser schon dampft, kann vorsichtig das Hennapulver dazu gegeben werden. Keine Sorgen das löst sich super auf!
Dann das Wasser richtig sprudelig aufkochen lassen, am besten 2x, damit sich die Farbpigmente richtig rauslösen.

Jetzt kommt der etwas verzwicktere Teil - das Aussieben. Wer sich die Haare schon mal mit Henna gefärbt hat kennt das Problem, dass sich die Krümmelchen ziemlich schwer aus den Haaren waschen lassen. Damit später in der Spülung keine Reste des Pulvers zu finden sind, werden die vorher ausgefiltert. Am besten zuerst mit einem feinen Sieb 2-3 die ganze Flüssigkeit filtern. Danach im Idealfall mit einem alten Küchenhandtuch oder Ähnlichem nochmal filtern und zum Schluss nochmal mit einem Kaffeefilter. Das klingt jetzt übertrieben, aber somit verhindert ihr, dass ihr zuviel Flüssigkeit verliert oder noch Reste in der Spülung habt.
Wir hatten leider kein Handtuch, weshalb wir es ein paar Mal durch das normale Sieb und danach öfters durch Kaffeefilter. Das dauert ein bisschen, aber glaubt mir, ihr seid nachher dankbar.
Das Henna zieht ziemlich viel Flüssigkeit, weshalb am Schluss vielleicht noch 200 ml Hennasud übrigbleiben.



Diesen könnt ihr dann direkt mit eurer Haarspülung verrühren und am besten in eine Plastikdose abfüllen. Danach ist die Spülung im Kühlschrank eine Weile haltbar.

Und jetzt natürlich zu den Ergebnissen :D

Links vorher, rechts 2 Stunde später.
Das Licht macht schon was aus, man sieht es im Hintergrund. Aber ich finde man sieht einen Unterschied im Glanz, aber vor allem in der Griffigkeit und im Farbglanz. Also genau das was ich wollte :)

Viel Spaß beim Nachmachen <3

Samstag, 22. März 2014

Kokos-Panna Cotta mit Fruchtmus






Panna Cotta, ein Klassiker aus der italienischen Küche aus Sahne, Zucker und Gelatine. Eigentlich mit etwas Aufwand verbunden, ich habe aber in meinem neuen veganen Kochbuch eine einfache Variante gefunden, die ich natürlich direkt mit euch teilen will :) Und weil ich es nicht abwarten konnte, waren leider nicht alle Zutaten zuhause, weshalb ich euch in Klammer immer die Zutaten aus dem Originalrezept schreibe, damit auch alles seine Richtigkeit hat ;)

Zutaten:

Panna Cotta:
Saft einer halben Zitrone (2 Stängel Zitronengras und eine halbe Limette)
300 ml Kokosmilch
300 ml Sojasahne
75g Zucker
1 Packung Agartine (2 TL Agar Agar)
etwas Zimt

Fruchtmus:
1 Banane
eine handvoll roter Beeren
einen Schuss Zitronensaft
(im Original war es nur ein Granatapfel mit Kokoslikör - mir eindeutig zu süß!)

Die Kokosmilch mit der Sojasahne, Zucker, Agartine und dem Zitronensaft bei mittlerer Hitze aufkochen und dabei immer wieder umrühren. Die Creme muss mindestens 2 Minuten kochen, damit die Masse gelieren kann.
Dann alles in ausgespühlte Förmchen gießen und mindestens 6 Stunden zugedeckt kalt stellen (am besten über Nacht im Kühlschrank), bis die Panna Cotta fest ist.
Zum Servieren die Förmchen kurz in heißes Wasser stellen und die Panna Cotta am Rand mit meinem spitzen Messer lösen. Ich hab das ganze in einfachen Gläsern gemacht. Die Masse ist richtig schön geliert, weshalb ich einfach den ganzen "Körper" etwas zur Seite gedrückt habe, damit sich der Unterdruck ausgleicht. Dann flutscht die Panna Cotta ganz leicht aus dem Glas und man kann sie schön stürzen :)
Die Banane und die Früchte zusammen mit etwas Zitronensaft pürieren und vorsichtig über das Dessert gießen und mit ganzen Früchten garnieren.

Das Ganze reichte bei mir für 3 große Portionen (2 größere Gläser und das kleinere ist auf dem Foto!), wenn man es also als Nachtisch essen möchte, reicht alles sicherlich für 4-6 kleinere Portionen. Im Nachhinein glaube ich, dass eine halbe Packung Agartine auch gereicht hätte, wobei die Konsistenz der Panna Cotta so richtig schön fest war :) Ich habe auch noch etwas Zimt in die Creme eingerührt, was danach einen schönen Vanilleeffekt hatte und der Panna Cotta eine schöne Farbe verlieh!

Freitag, 28. Februar 2014

Puffy Bananen-Mandel-Smoothie

Mal wieder was von der smoothen Seite des veganen Bloggerlebens. Dieser Smoothie macht sich gut in den kälteren Jahreszeiten oder aber auch, wenn man es mal nicht so super fruchtig haben mag. 

3 Bananen
Mandelmilch
Zimt
Kakao
Haferflocken oder passende Cornflakes

Die Bananen mit einem Teelöffel Kakao, etwas Zimt pürieren und mit Mandelmilch nach Bedarf verdünnen. Schmeckt lecker einfach über das Müsli, man kann aber auch ein paar Haferflocken oder Ähnliches dazu geben und mittrinken.
Falls ihr euch das für unterwegs mitnehmen wollt beachtet, dass die Mandelmilch richtig cremig wird und mit den Bananen zusammen wird das dann ziemlich sämig. Neben Frucht-und Gemüsesmoothies scheint das dann jetzt wohl eine Erfahrung der dritten Art zu sein ^^ Für jeden Tag wäre mir die Kombi echt ein bisschen zu viel, aber ab und zu, wenn man lange draußen unterwegs ist, ist die Mischung unschlagbar!

Was ist eure Lieblings-Smoothie-Kombination? Lasst's uns wissen! :D

Montag, 24. Februar 2014

Chili sine Carne





Howdy ihr Revolverhelden!!

Ein Chili ist ne einfache Art deftig sein Gemüse zu verarbeiten und auf seine Proteinration zu kommen. Perfekt auch für ein Greenhorn oder in der Dose über'm Lagerfeuer in der Prärie.
Ich habe das Chili auch schon einfach nur mit Mais und Kidneybohnen gemacht. Ich stell euch hier aber mal meine eher orientalisch angehauchte Variante vor, die aber echt was hergibt:

1 Dose Kidneybohnen
1 Dose Kichererbsen
passierte Tomaten (nach Bedarf)
1 Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
Chili in allen Varianten und Geschmäckern (bei mir: 1 superscharfe Chilischote, Paprika scharf und Chiligewürz)
Falafel

Ich bin kein Fan von Sojagranulat. Es erfüllt seinen Zweck und ist relativ geschmacksneutral - passt also (fast) immer.Trotzdem verzichte ich gerne darauf.
Wie üblich kommen diese Rezeptideen bei mir aus dem Labor, ich experimentiere rum, verbrauche Reste, miste meine Küche aus, finde neue Ideen :D Deshalb war bei mir die Falafel auch meine kläglichen Reste aus einer Fertigmischung, Falafel sind aber supereinfach selber zu machen, bei Gelegenheit lade ich euch ein Rezept hoch.

Für das Chili, einfach die Zwiebel klein hacken, zusammen mit dem Knoblauch und der Chilischote kräftig anbraten. Den Falafelteig in kleinen Krümeln dazu geben und mitbraten, bis sich eine Kruste um die kleinen Falafelbrösel bildet, dadurch saugen sie sich nachher nicht mehr so mit Flüssigkeit voll.
Die Bohnen, Kichererbsen und was ihr sonst noch Leckeres habt (Mais, Paprika, Tomaten, ect.) dazu geben und mit den passierten Tomaten ablöschen. Mit Chili, Paprika, Pfeffer und wer mag Kümmel nachwürzen.

Also, packt das Schießeisen weg, bindet den Bronco an und ab in Saloon!
Dafür hör ich jetzt auch mit den schlechten Cowboy-Witzen auf ;) 

Adios Muchachos!

Montag, 3. Februar 2014

Veggie Shepards Pie





Nach all dem Stress letztes Jahr und eigentlich immernoch (Praktikum, Examen, ect.) freu ich mich, doch endlich mal wieder was hochladen zu können. Ich befürchte fast es ist mehr Ablenkung und Prokrastination, aber wie ich finde eine schöne Art :)

Shepards Pie ist ein traditionelles britisches Gericht, dass ich schon immer furchtbar lecker fand. Im Prinzip besteht es aus zwei Schichten, unten eine Grundlage aus Hackfleisch (eigentlich mit Lamm), darauf Kartoffelbrei und alles mit Käse überbacken. Alles easy-peasy, perfekt zum Reste verbrauchen :D Endlich habe ich es geschafft, dass ganze vegetarisch und mit ein paar Tricks auch vegan zu machen!

1. Schicht:

1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
Haselnüsse (gemahlen und vielleicht ein paar ganze)
Brotkrumen (ich denke ein halbes Brot muss es schon sein. Aber ohne Kruste!)
Champignons
Tomatenmark/-püree
Gemüsebrühe
Pfeffer, Oregano, Basilikum

Knoblauch und Zwiebel andünsten, bis sie glasig werden. Pilze dazu und gut anbraten. Haselnüsse und Brot mitrösten. Alles gut vermengen und mit den Gewürzen abschmecken. Ruhig großzügig sein, das Brot und die Kartoffeln schlucken ziemlich. Alles mit Tomatenmark und Gemüsebrühe ablöschen, aber Achtung! Es geht nur darum, dass die Masse gut zusammenhält. Also wirklich vorsichtig, lieber zu wenig als zuviel ;)
Alles in eine hohe Schüssel geben und mit Kartoffelbrei bedecken (auf die Erklärung wie der geht, hab ich jetzt einfach mal verzichtet^^). 
So, eigentlich wird jetzt alles mit Käse überbacken, bis dieser schön verlaufen ist und ne braune Kruste bekommt. Vegan kann man natürlich gleich darauf verzichten oder mit Käse-Ersatz arbeiten, zum Beispiel aus Nüssen *jammi*

Die Brotschicht ist allemal auch eine tolle Grundlage für andere Gerichte, auch als Füllung stelle ich mir das super-lecker vor! Natürlich steht einem der komplette Gemüsegarten zur Verfügung, was die Verfeinerung des Ganzen betrifft. Karotten und Erbsen passen optimal!

Also haut rein :D

Montag, 21. Oktober 2013

Bulgurpfanne





Bulgur ist eine tolle Alternative zu Reis oder den immer wieder gleichen Nudeln =__='
Was man beachten sollte: kräftig würzen! Der Hartweizen schluckt ziemlich viel Geschmack, drum darf hier ordentlich zugelangt werden :D

Damit es für 4 Personen reicht braucht ihr:

1 Tasse Bulgur
1 Paprika (+ gebratene Paprika - hatte ich im Glas)
Oliven
1 Dose Kidneybohnen
1 kleine Dose pürierte Tomaten
Pilze
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
Oregano, Pfeffer, Salz, Paprikapulver, Chili

Falls nötig den Bulgur in einem Topf mit dem 1-1,5-fachen seiner Menge 10 Minuten köcheln lassen. Es gibt aber auch schon fertigen Bulgur, der muss dann nur quellen. Daneben die Bohnen in einer Pfanne mit Zwiebel und Knoblauch anbraten, dann das restliche geschnittene Gemüse dazu und mitbraten. Bulgur dazu und mit den Tomaten ablöschen. Wie gesagt, kräftig würzen, alles schön vermengen und fertig :)

Das einfachste Essen für arme und hungrige Studenten :D


Sonntag, 6. Oktober 2013

Pfannkuchen


Halloa!
Der Titel ist so einfach wie das Rezept. Der Trick ist die Eier und die Margarine durch eine Banane auszutauschen. Und die Milch natürlich mit Sojamilch :)

Wie immer, wenn's schnell gehen muss, hier die ungefähren Angaben für 2 Personen:


3 Tassen Mehl
2 Tassen Sojamilch
1 Päckchen Backpulver
1 große Banane
Zucker, Stevia oder anderes Süßungsmittel nach Bedarf und Geschmack

Falls der Teig zu fest ist mit Sojamilch nachhelfen, ist er zu dünn mit Mehl. Die Banane schmeckt man kaum im fertigen Pfannkuchen, sie sorgt einfach für das Volumen, die Cremigkeit und bindet neben dem Mehl zusätzlich alles zusammen.
Wer mag kann kleine Apfelstücke in den Teig mischen und mit Zimt würzen. Herzhafter wird's mit einer Prise Salz und Pfeffer, Zwiebel und Petersilie. 

Das ist auch ein absolut einsteigerfreundliches Rezept, da meckert nicht mal mein T-Rex-Tischnachbar :D